Kurzgeschichte zum Heiligen Bruder Konrad
Der Heilige Bruder 
Konrad ist am 22. Dezember 
1818 als elftes Kind 
der Venusbauern-Eheleute Birndorfer in Parzham, Pfarrei 
Weng, 
Diözese Passau, geboren. Bei seiner Taufe erhielt er den Namen Johannes.
Nach dem frühen Tod 
seiner Eltern wurde er der Hoferbe.
Bei einer 
Volksmission im Jahre 1838 in Ering am Inn erwachte in ihm
der Gedanke an 
ein Ordensleben. Aber noch elf Jahre blieb er auf dem
elterlichen Hof. 1849 
verzichtete er gänzlich auf sein Vermögen und bat
bei den Kapuzinern in Altötting 
um die Aufnahme in den Orden. Bald 
nach Vollendung der Probezeit - Ordensprofeß 
am 4. Oktober 1852 in
Laufen - wurde ihm, der nun den Namen Bruder Konrad 
trug, der ver-
antwortungsvolle Dienst an der Pforte des Kapuzinerklosters 
St. Anna
in Altötting übertragen.
41 Jahre lang hat er dort ein beispielhaftes 
Leben der Gottverbunden-
heit und der Ordenstreue geführt und den Wallfahrern, 
Armen und
Hilfesuchenden ungezählte Dienste erwiesen. Jeden Tag um 5 Uhr 
früh ministrierte er dem Priester bei der heiligen Messe in der
Gnadenkapelle. 
Am 21. April 1894 starb Bruder Konrad in der Marien-
zelle des Klosters, 
während die Glocken zum abendlichen "Engel des
Herrn" läuteten.
Papst 
Pius XI. hat ihn am 15. Juni 1930 selig- und am 20. Mai 1934
heiliggesprochen.